Wadi Gimal (EGY) - 2008

Wadi Gimal - Ägypten

Reisebericht unserer Reise im September 2008

Wadi Gimal - Ägypten

Reisebericht unserer Reise
im September 2008

Örtlichkeit

Juhu, endlich Urlaub! Diesmal konnten wir mal wieder  von unserem „Hausflughafen“ Stuttgart abdüsen und landeten direkt auf dem kleinen Flughafen in Marsa Alam. Von dort gab es immerhin auch noch einen 2 ½ -stündigen Bustransfer zu unserem Hotel. Wären wir also in Hurghada gelandet, hätte zumindest einer von uns (nämlich meine Göttergattin) einen „Tobsuchtsanfall“ bekommen, da wir dann ca. 5 Stunden im Bus eingesperrt gewesen wären.

   Wadi Gimal liegt recht einsam an einem unberührten Küstenabschnitt mit einem langen, breiten Sandstrand und einer vorgelagerten gleichnamigen Insel. Entlang der Küste erstrecken sich viele Mangrovenfelder, die zusammen mit dem Wüstengebiet im Hintergrund vor einigen Jahren als Naturreservat geschützt wurden. Lasst euch also nicht unbedingt einfallen einen Unfall zu haben oder eine fiese Erkrankung zu bekommen, mit Krankenhaus etc. ist hier nicht zu dienen.

Hotel

Shams Alam Beach Resort

   Gebucht haben wir diesmal das Shams Alam Beach Resort. Wir wurden im ersten Stock eines Bungalows untergebracht und hatten ein großes Badezimmer, einen riesigen Einbauschrank nebst Tresor und einen Balkon mit Sitzgelegenheiten und der Möglichkeit kleine Wäschestücke aufzuhängen.
Das Zimmer selbst war sehr großzügig geschnitten und da wir uns oben im Haus befanden, hatten wir auch keine normale Decke sondern ein gemauertes Kuppeldach, ganz im maurischen Stil.

Die Nebenwege zum Restaurant sind breit, gut ausgeleuchtet und teilweise großzügig bepflanzt. Der Hauptweg führt am Sandstrand entlang und mündet direkt am Restaurant. Wir hatten mal wieder Halbpension gebucht und können daher lediglich über das Frühstück und Abendessen berichten.
   Das Frühstück ist abwechslungsreich und kann im sowie auch außerhalb des Restaurants eingenommen werden. Das Abendessen selbst wird, (zumindest im Sept.) nur auf der Terrasse in Form eines riesigen Buffets angeboten. Das Essen war Klasse! Vielfältig, reichlich, gut gewürzt und das Buffet wurde ständig wieder aufgefüllt. Selbst kurz vor Schluss (so gegen 22.00 Uhr) gab es noch reichlich Auswahl.
Damit keine Langeweile aufkam, gab es auch für Nichttaucher am Strand Unterhaltungsmöglichkeiten.

Tauchbasis

Wadi Gimal Diving Center

   Die der Hotelanlage angeschlossene Tauchbasis wird unter deutsch-ägyptischer Leitung geführt. Sie ist gut organisiert und das Team setzt sich aus europäischen und einheimischen Tauchlehrern und Guides zusammen. Hinweis für „Tieftaucher“:  Wir  haben festgestellt, dass es sich überwiegend um Flachwassertauchgänge handelt. 33 der insgesamt 40 ausgeschriebenen Tauchplätze befinden sich im Bereich des Wadi Gimal Plateau mit Tauchtiefen von maximal 25 m. Es werden zwar mit Shaab Sharm und Habili Dahara  auch zwei Top-Spots auf der Route der Safariboote angeboten, aber leider selten (nur bei ruhiger See) angefahren. Dies ist jedoch scheinbar nicht sehr oft der Fall. Die Basis wurde von uns auch dieses mal wieder deshalb ausgesucht, weil dort überwiegend Bootstauchgänge gemacht werden konnten. Nachteilig finde ich jedoch, dass das Briefing auf den Booten überwiegend nur in englisch stattfand.

    2 von den 5 Booten lagen während unseres Urlaubs am Steg, obwohl zu diesen Zeitpunkt nicht sehr viel los war. Man konnte sich also wirklich auf den geräumigen Booten „ausbreiten“. Dass diese Zahl jedoch nicht unbedingt etwas besagen muss, ist den meisten Tauchern sicher bekannt. Die Boote werden, je nach Anzahl der Touristen geordert, es können also auch wesentlich mehr sein oder auch nur ein einziges. Wir hatten diesmal eben etwas Glück, dass die Basis zu diesem Zeitpunkt mit mehr Tauchern gerechnet hatte. Die Crew auf den Booten hat gegen einen Aufpreis ein Mittagessen und Getränke (Softdrinks und Wasser) zur Verfügung gestellt.Auch für unerfahrene Taucher ohne große Kompassnavigationskenntnisse war gesorgt. Bei allen Tauchgängen konnte man sich einer Gruppe, welche von einem Guide geführt wurde, anschließen.

    Das Hausriff ist eher so lala. Eine echte Alternative zu den Bootstauchgängen ist es nicht unbedingt. Doch wenn man auch einmal ausschlafen und trotzdem den Kopf unter Wasser stecken möchte, ist es ausreichend. Ich für meinen Teil fand es gar nicht so „schlimm“ da dort die Sicht genauso „versandelt“ war wie während meiner gesamten Bootstauchgänge.


Fazit

Hotel: Das Hotel scheint noch sehr neu zu sein und ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen. Das Essen war sehr gut und abwechslungsreich. Das Zimmer immer sauber, die Handtücher wurden täglich gewechselt und als Figuren (Schwäne und auch unter Zuhilfenahme meiner Brille als belesene Schildkröte auf dem Bett drappiert.)

Tauchbasis: Das gleiche gilt für die Tauchbasis. Die Inhaber und Angestellten sind hilfsbereit und sehr freundlich. Leider ist kurz vor unserem Besuch ein Sturm über das Tauchgebiet hinweg gedüst. Deshalb war es etwas kabbelig und durch die flachen Tauchplätze befand sich viel Sand im Wasser was die Sicht sehr beeinträchtigt hat.

Ort: Die Gegend ist im Moment touristisch noch nicht sehr erschlossen. Wer also seine Ruhe haben möchte, nichts wie hin. Doch denkt dran: Auf keinen Fall in Hughada landen sondern in Marsa Alam.


Share by: